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Sardinien - Flora und Fauna
Sardinien bietet einen perfekten Lebensraum für eine große Pflanzen- und Tierwelt. Die Flora bietet reichlich Abwechslung. Von der Campidano-Ebene über das Nurra-Bergland bis hin zum Gennargentu-Massiv und den Felsen der Gallura, die ganze Breite ist auf Sardinien vorhanden. In den Wäldern dominiert besonders im Norden die Korkeichen, die schon seit Jahrhunderten als Rohstoffquelle dient. Eine dichte Strauchvegetation, meist gedeiht in den Küsten- und Bergregionen – genannt Macchia – blüht im Frühling und im Herbst. Die Macchia, die Zitrosen, Myrten, Erdbeerbäume und Pfeffersträucher beinhaltet, zeigt sich aber selbst im Winter, die Insel wirkt auch in dieser Zeit grün.

Vor allem die Klimaunterschiede zwischen Bergland und Ebene und die unterschiedliche geologische Beschaffenheit der Böden begünstigen die verschiedenartigen Vegetationsformen. Pinien, Feigenkakteen, Kastanien, Eukalyptus, Korkeichen, Nussbäume, Oliven, Steineichen, Zypressen, Agaven, Oleander, Dattelpalmen, Garrigue, Zwergpalmen sind nur ein Teil sardischer Vegetation.

Die Fauna:
Der Lauf der Zeit geht auch an der sardischen Fauna nicht vorbei. Aufkommende Industrie, Trockenlegung von Sümpfen und Lagunen und ein weiterer ständiger Ausbau der Küsten trägt sein Teil dazu bei, den Lebensraum der Tierwelt ein wenig einzugrenzen. Dennoch ist die Natur – im Vergleich zu anderen Teilen Europas – noch unbelastet, vielfältig und interessant und bietet somit vielen Tieren einen wie für sie geschaffenen Lebensraum. Auf den Felsen leben die Mufflons, sardische Wildschafe mit typisch nach unten gebogenen Hörnern. Um diese Spezies zu schützen, ist die Jagd auf Mufflons strengstens verboten. In den Wäldern leben Hirsche und Wildschweine. Der Cervo Sardo, der sardische Hirsch ist mittlerweile vom Aussterben bedroht, ist deshalb auch viel in entsprechenden Naturschutzgebieten untergebracht, um sich wieder ungestört vermehren zu können. Das sardische Wildschwein ist zwar kleiner, aber dafür auch stämmiger als die Wildschweine auf dem Festland. Sie leben auf der ganzen Insel verteilt. Eine Bewunderung wert sind die Flamingos, die in den Sümpfen und Lagunen Sardiniens überwintern oder sich auf Zwischenstation in den Lagunen von Oristano und Cagliari begeben. Die wunderschönen rosafarbenen Vögel ernähren sich von Kleinstlebewesen aus den flachen Tümpeln. Ausgeprägt ist auch die weitere sardische Vogelwelt, Adler kreisen ihre Runden. Der Eleonorenfalke, der Wanderfalke, der rote Milan und der seltene Gänsegeier sind an Sardiniens Klippen beheimatet. Dazu gesellen sich Lach- und Heringsmöwen, Kormorane, Reiherenten, Bekassinen, Kiebitzregenpfeifer, Fasane, Wachteln, Rebhühner und viele mehr. Im Landesinnere gibt es zig weitere wild lebende Tiere: Esel, Füchse, sardische Wildpferde, Breitrand-Schildkröten, Hasen, Wildkatzen, Wiesel, Ziegen, Schweine und viele weitere. In der Macchia finden sich sogar Schlangen (Nattern) wieder, die zwar relativ groß, aber ungiftig sind, kleine Skorpione auf Sardinien können mit ihrem Stich auch nicht all zu großen Schaden anstellen, der Stich entspricht etwa dem einer Wespe.

Die Meereswelt auf Sardinien ist einzigartig. Die Gewässer rund um die Insel gelten als die saubersten Italiens und sind reich an Pflanzen und Tieren. Die Entwicklung eines reichen Ökosystems wurde durch sauberes Wasser und warme Strömungen gefördert. Deshalb haben die sardischen Gewässer alles zu bieten, was den Naturfreund mit der Zunge schnalzen lässt. Korallen (sardische und Gorgonenkoralle), Algen, unzählige Fischarten, Schalen- und Weichtiere und dazu wunderschöne Felsformationen. Das Neptungras wächst in bis zu 35 Meter Tiefe und blüht dabei sogar, die Seeanemone haftet an Felsen in seichten Gewässern, einzigartige Fischarten, Hummer, Muränen und sogar Delfine – um nur wenige zu nennen - finden sich im Mittelmeer rund um die Insel.